Hier findest du aktuelle Informationen:
Unsere Ziele:
Errichtung und Betrieb eines Weserübergangs an der historischen Fährstelle zwischen Hävern und Windheim.
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Der Verein fördert die Heimatpflege und Heimatkunde, kulturelle Betätigungen und den Naturschutz. Er fördert die nachhaltige Entwicklung der Weserorte Hävern und Windheim, der Stadt Petershagen und der Region Weserland durch die Errichtung eines Weserüberganges an der historischen Fährstelle zwischen Hävern und Windheim.
Der Verein orientiert sich dabei an den Erwartungen der Menschen in den betroffenen Ortschaften und hat zum Ziel, alle erforderlichen Maßnahmen im Einklang mit Natur und Umwelt zu entwickeln und umzusetzen.
(Auszug aus der Satzung)
Sie wollen uns unterstützen?
Sie werden Mitglied, helfen uns mit Spenden oder werden Fährmann.
Wenn Sie die Ziele des Fährvereins unterstützen wollen, dann sollten Sie auch Mitglied werden.
Wenden Sie sich dazu bitte an unseren Vorstand:
Sie können uns aber auch durch eine Spende helfen:
Spendenkonto: 65 00 28 83
Spark. Minden-Lübbecke (BLZ: 490 501 01)
Oder engagieren Sie sich bei uns als Fährmann (C2-Patent erforderlich) oder Fährgehilfe.
Das Projekt Solarfähre „PetraSolara“
Vision einer nachhaltigen Dorfentwicklung in Hävern
Projektkriterien:
• Aufgreifen des alten Häverner Fährrechtes
• Wiedereinrichtung der alten Verbindung durch den Fährverein
• Ökologische Technologie und ehrenamtliches Betriebskonzept
• Verbesserung der Lebensqualität im Dorf
• Erhöhung der Attraktivität des Dorfes für den sanften Tourismus
• Aufzeigen wirtschaftlicher Perspektiven
Projekt Solarfähre PetraSolara:
• Bau einer Solarfähre für Fußgänger und Radfahrer
• Betrieb durch ehrenamtlich tätige Fährleute des Fährvereins
Die alte Weserfähre zwischen Hävern und Windheim
Die Anfänge der Weserfähre zwischen Hävern und Windheim liegen im Dunkeln der Geschichte. Wahrscheinlich wurde sie eingerichtet als die Weser ihr endgültiges Bett zwischen Hävern und Windheim genommen hatte und die Häverner Dorfbewohner nur noch auf diesem Wege zur Windheimer Kirche gelangen und die Bauern auf der Windheimer Weserseite nur so ihre Felder in der Häverner Marsch erreichen konnten. Die erste urkundliche Erwähnung der Fähre stammt aus dem Jahr 1548, als Cordt Plage in der Amtsrechnung von Petershagen als Vermann in Windheim genannt wird. In den nächsten Jahrhunderten gibt es immer wieder Hinweise auf die Fähre, so dass von einer durchgängigen Existenz ausgegangen werden kann. Im Jahr 1850 drängen die Eingesessenen von Hävern auf die Ablösung des Fährkanons und werden Besitzer der königlichen Weserfähre Hävern – Windheim in vollem Sinne der Fährgerechtigkeit. Dieses Eigentum wird im Jahr 1889 vom Regierungspräsidenten von Pilgrim noch einmal ausdrücklich bestätigt Es ist bis heute im Besitz der Gemeinde Hävern beziehungsweise seit der Gebietsreform im Jahre 1973 der Stadt Petershagen.
Die alte Weserfähre war zunächst eine reine Gierseilfähre, die durch die Strömung der Weser angetrieben wurde. Mit Errichtung der Staustufe Schlüsselburg wurden die Strömungsverhältnisse jedoch so geändert, dass der weitere Betrieb nur mit Unterstützung eines Dieselmotors möglich war. Die neue Weserfähre wird demgegenüber von einem emissionsfreien und fast lautlosen Elektromotor angetrieben, der seine Energie aus mitgeführten Batterien bezieht. Die Speisung der Batterien erfolgt über einen zweiten Batteriesatz auf einem Stillliegeboot auf der Häverner Weserseite, der von Solarzellen gespeist wird. Etwa 16 Personen können so in der Sommersaison an Wochenenden und Feiertagen mit ihren Fahrrädern lautlos über die Weser gleiten, begleitet von den erfahrenen Fährleuten des Vereins.
Die Sonne schickt uns keine Rechnung
Etwa 14 qm Solarmodule mit einer Spitzenleistung von 1,2 KW sind auf dem Stilliegeboot und der Solarfähre installiert. Ein Laderegler wandelt dabei die angelieferte elektrische Energie so um, dass sie bei einer Spannung von 48 V in einem Batteriesatz auf der Fähre und einem zweiten auf dem Stillliegeboot gespeichert werden kann.
Da die Solarfähre aber an Fährtagen viel mehr Energie verbraucht als vom Solardach auf der Fähre erzeugt wird, muss sie in Ruhezeiten an das Stillliegeboot andocken. Das Stillliegeboot speist dann über Nacht aus seinem 220V-Bordnetz die Batterien auf der Solarfähre. Solarmodule und Batterien sind so ausgelegt, dass in der Zeit von April bis September innerhalb einer Woche genügend elektrische Energie für drei Fährtage erzeugt und gespeichert werden kann.
Weserfähre verbindet Land und Leute
Die Weserdörfer Hävern und Windheim waren immer kulturell und wirtschaftlich eng miteinander verbunden, wie die Jahrhunderte alte Zugehörigkeit von Hävern zur Kirche in Windheim dokumentiert. Die neue Fähre wird an diese alte Tradition anknüpfen, wie die vielen Vereinsmitglieder und ehrenamtlichen Fährleute aus beiden Dörfern zeigen.
Die Fähre verbindet jetzt attraktive Radwege wie den Weserradweg, die Mühlen- und Storchenroute auf beiden Seiten der Weser miteinander. Sie ermöglicht so familienfreundliche Touren in der Weseraue zwischen Petershagen und Schlüsselburg für Gäste aus nah und fern.