Die fruchtbaren Marschböden rings um Hävern liegen auf einer dicken Kiesschicht. Deshalb wurde vor etwa 40 Jahren erstmals mit dem Kiesabbau begonnen. Von allen Seiten her folgten mehrere Abgrabungen. So entstand eine Reihe von Kiesteichen, die naturnah rekultiviert wurden.
Von den mehr als 4 qkm Fläche der Gemarkung Hävern wurden inzwischen mehr als ein Viertel vom Land Nordrhein-Westfalen erworben und größtenteils als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Diese Flächen werden von der “Biologischen Station” des Kreises Minden-Lübbecke betreut. Der Ort liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem jüngsten Naturschutzgebiet “Mittelweser”. Nach Beendigung der Abgrabungstätigkeit der Firma Baltus im Jahr 2000 wurden hier alle Geräte abgebaut und die Landschaft rekultiviert. Inzwischen wird die jüngste Kiesabgrabung entlang der Kreisstraße 5 von Ovenstädt nach Hävern vorangetrieben. Nachdem Hävern im Jahr 2005 erreicht wurde, arbeitet die Firma Kriesgruben GmbH Ovenstädt weiter in Richtung Großenheerse.